»Deep.Dance« im sp ce | Muthesius, Kiel

tanz.nord Gastspiel: »Deep.Dance«

In »Deep.Dance« verwischen die Grenzen zwischen Mensch und Maschine, wenn zwei Tänzer:innen eine Choreographie interpretieren, die von künstlicher Intelligenz geschaffen wurde. Die präzisen, ineinandergreifenden Bewegungen eröffnen dem Publikum einen faszinierenden Einblick in die hyper-logische Welt des Codes. Was bedeutet es, wenn menschliche Kreativität durch Maschinen ersetzt wird?

Der Hamburger Choreograph Jascha Viehstädt entwirft eine ruhige Atmosphäre, in der vorherbestimmte Bewegungen die Betrachter:innen mit einer Welt konfrontieren, die nur wenigen Menschen zugänglich ist, aber dennoch unser zukünftiges Leben maßgeblich beeinflussen wird. Die Einfachheit des Stücks macht die grundlegenden Mechanismen maschinellen Lernens greifbar und erforscht die Ambivalenz von künstlicher Intelligenz.

KÜNSTLERISCHE LEITUNG, CHOREOGRAFIE: Jascha Viehstädt
AI DEVELOPMENT, CODING, 3D DESIGN: Erik Kundt, Lea Schorling
AI DEVELOPMENT, CODING: Nikolas Zöller
TANZ, KREATION: Girish Kumar, Lisa Rykena (Nika Viehstädt), Raymond Liew Jin Pin
BÜHNE: Takaya Kobayashi
KOSTÜM: Mia Wittenhaus
DRAMATURGIE: Felix Meyer-Christian
OUTSIDE EYE: Chikako Kaido
GRAFIKDESIGN, ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: Julia Löffler, Lukas Besenfelder
TECHNISCHE DIREKTION: Erik Kundt
VIDEO: Thomas Oswald
FOTO: Marcus Renner


Bar ab 18 Uhr geöffnet  | Beginn der Performance: 19 Uhr | Dauer: ca. 60min

Im Anschluss an die Performance findet ein Publikumsgespräch statt.

+++ Der Eintritt ist frei +++


sp ce | Muthesius

Zentral in der Innenstadt Kiels gelegen, bildet spce | Muthesius einen Resonanzkörper, der Impulse aus der Muthesius Kunsthochschule aus allen Bereichen der gestalterischen, künstlerischen und wissenschaftlichen Forschung aufgreift, sie wechselwirkend verstärkt und für ein lokales sowie (inter-)nationales Publikum öffnet. Ausgehend von den Studiengängen Freie Kunst, Kunst auf Lehramt, Kommunikationsdesign, Industriedesign und Raumstrategien/Szenografie, wird im spce der Frage nachgegangen, wie junge Künstlerinnen und Künstler, Designerinnen und Designer sich zeigen und in die Öffentlichkeit treten können.

spce | Muthesius schafft einen Ort, der das Ausstellen neben der repräsentativen Funktion ganz gezielt als eine prozesshaft forschende Praxis versteht und mit kuratorischen Mitteln ästhetisch-sinnliche Erfahrungs- und Denkräume für einen kollektiven gesellschaftlichen Diskurs gestaltet. spce öffnet sich ganz bewusst für Impulse von außen, schafft Raum für Gastspiele, Kooperationen, Vorträge und somit Durchlässigkeit jenseits gängiger Hierarchien in einer durch Konsum geprägten Innenstadtkultur.

Künstlerische Leitung: Sven Christian Schuch